Metropole Düsseldorf - Sightseeing in NRW
Interessante Sehenswürdigkeiten in Düsseldorf
Historische Metropole Düsseldorf
Als historische Metropole bietet Düsseldorf seinen Gästen eine erstaunliche Palette der Sehenswürdigkeiten. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bilden einen interessanten Mix, von dem man sich gerne zum Sightseeing verführen lässt. Von großen und kleinen Sehenswürdigkeiten in Düsseldorf handelt diese Reportage.
Die Landeshauptstadt von NRW
Top Sehenswürdigkeiten von Düsseldorf
Wer gerne entspannt durch eine Metropole schlendert, um viel Sehenswertes, Interessantes und Schönes zu entdecken, trifft mit Düsseldorf eine gute Wahl. Die unterschiedlichen Stadtteile bieten mit herausragender Architektur – modern wie historisch – tolle Ansätze, zu verweilen und die Bauwerke zu bestaunen, etwa die Bauten im MedienHafen oder entlang der Kö. Brunnen, Plätze, die Altstadt, Denkmäler und Skulpturen und sogar die Friedhöfe gehören in dieser Stadt zu den Highlights.
Sakrales – Kirchen in Düsseldorf
Die wohl bekannteste Kirche ist die St. Lambertus-Basilika am Stiftsplatz in der Altstadt. Als dreischiffige Hallenkirche wurde sie bereits 1206 im Stil der Niederrheinischen Backsteingotik errichtet und von 1288 bis 1394 erweitert. Im Jahr 1974 verlieh Papst Paul VI. ihr den Titel „Basilica minor“. Weithin sichtbar ist ihre unverkennbar verdrehte Turmhaube, die sie zu einem Unikum macht. Im Herzen der Altstadt befindet sich die prächtige St. Andreas-Kirche (1620), die bis zur Auflösung des Jesuitenordens im Jahr 1773 als Klosterkirche genutzt wurde.
Einen Besuch wert ist ebenfalls die evangelische Berger-Kirche, die an der gleichnamigen Straße liegt und im 17. Jahrhundert erbaut wurde. Der Zugang zur Kirche ist allerdings etwas knifflig, was auf die Historie zurückzuführen ist. Denn Kurfürst Jan Wellem erlaubte seinen Untertanen zwar die freie Religionsausübung – jedoch unter einer Bedingung: Nicht-katholische Kirchen mussten von der Straße entfernt errichtet werden. So betritt man dieses Kirchengebäude über einen Durchgang und einen kleinen Innenhof.
Die bekannte Altstadt
Eine ganz besondere Sehenswürdigkeit in vielerlei Hinsicht ist die Altstadt – neben Kirchen, Brunnen und Burgplatz punktet sie mit der Auszeichnung als „längste Theke der Welt“. Historische Gaststätten und Brauereien blicken auf eine lange Tradition zurück, so etwa En de Canon auf der Zollstraße, die Brauerei im Füchschen, die Hausbrauerei Zum Uerige oder das Brauhaus Schumacher. Außerdem beherbergt die Altstadt einige der interessantesten Kunstsammlungen und Museen – alle natürlich auch in Sachen Architektur sehenswert.
So finden Gäste aus aller Welt das Filmmuseum, das Museum Kunstpalast, das NRW-Forum und die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen. Zur Altstadt zählt man die Deutsche Oper am Rhein, die Tonhalle und das Düsseldorfer Schauspielhaus. Wer über die Bolkerstraße, eine der ältesten Straßen von Düsseldorf, flaniert, hat die Wahl zwischen vielen Restaurants, Bars und Clubs. Zusätzlich schweift der Blick über die schönen Fassaden der oft jahrhundertealten Bauwerke. Liebhaber der besonderen Literatur pilgern geradezu zum Haus Bolkerstraße 53. Denn dies ist das Geburtshaus eines der bedeutendsten deutschen Dichter – eben von Heinrich Heine (1797-1856).
Der Burgplatz
Am heutigen modern gestalteten Burgplatz befand sich früher die imposante Burg der Grafen von Berg bzw. der Herzöge von Jülich-Kleve-Berg. Lediglich der trutzige Schlossturm, in dem das Schifffahrts-Museum untergebracht ist, erinnert an dieses mächtige Bauwerk.
Der Burgplatz ist mittlerweile zum modernen Dreh- und Angelpunkt für Veranstaltungen, Musik-Events und dem alltäglichen Flanieren entlang der Promenade geworden. Umsäumt wird er von prächtigen Altstadtbauten und gibt den Blick auf den Rhein, den Medienhafen, den Landtag, den Rheinturm und schließlich die Traumfassaden von Oberkassel frei.
Brunnen in Düsseldorf
Gäste, die ein Faible für interessante Wasserspiele habe, werden sich über die Vielfalt der schönen Brunnenanlagen in Düsseldorf freuen. In der Altstadt am Marktplatz / Ecke Zollstraße befindet sich der Gänsebrunnen, der 1956 von Willi Meller in Bronze gestaltet wurde. Die Gänse, die Wasserschlange und die Düsseldorfer Radschläger wurden von ihm als interessantes Ensemble vereint. Der Fischerjungenbrunnen – ebenfalls in der Altstadt – ist eine Reminiszenz an jene Zeit, als Düsseldorf noch ein Fischerort war und genau hier die Düssel in den Rhein mündete.
Mitten im Hofgarten befindet sich der Märchenbrunnen, der vom französischen Bildhauer Max Blondat erschaffen wurde. Kommerzienrat H. Schulte entdeckte den Brunnen während einer Ausstellung des Salon de Paris. Er veranlasste eine erste Präsentation im Jahr 1904 im Düsseldorfer Kunstpalast. Heute bildet der zauberhafte Brunnen am Ananasberg ein zentrales und viel besuchtes Element im Hofgarten. Eine Hommage an die älteste Tradition in Düsseldorf ist der 1954 von Alfred Zschorsch erschaffene Radschlägerbrunnen am Burgplatz in der Altstadt. Denn das Schlagen des Rades war früher jener „Freudendreher“, zu dem Graf Adolf von Berg aufforderte, als er mit seinen siegreichen Truppen von der Schlacht von Worringen zurückkehrte. Noch heute wird durch das jährlich stattfindende Radschlägerturnier diese Tradition mit Leben erfüllt. Ein imposantes Zeugnis meisterhafter Brunnenbaukunst legt der Tritonenbrunnen ab, der den Kö-Graben und die Königsallee ziert. Er entstand zwischen 1859 und 1902. Sein Erbauer, der Bildhauer Friedrich Coubillier, stellte den Meeresgott Triton dar, wie dieser mit seinem Dreizack einen gewaltigen Fisch in Schach hält.
Architektur
Die Dichte schöner Bauwerke ist in Düsseldorf immens. Schlendert man zu Fuß durch die Stadt, sollte man schon einen guten Zeitplan ausarbeiten, da an fast jeder Straßenecke erstaunliche Bauten überraschen. So etwa das Carsch-Haus, das 1915 im neoklassizistischen Stil erbaut wurde. Oder das Düsseldorfer Schauspielhaus aus den 60er Jahren, das mit seiner ungewöhnlichen Bauwerke immer wieder die „Geschmacks-Geister“ scheidet. Das hochaufragende Dreischeibenhaus, das mittlerweile unter Denkmalschutz steht, befindet sich in fast unmittelbarer Nähe.
Der Kontrast zwischen dem Gebäude der Wirtschaft und dem „Kunsthaus“ ist immer wieder erstaunlich. Zum Verweilen lädt der Ehrenhof ein. Das Gebäude-Ensemble, das in den 20er Jahren erbaut wurde, diente zunächst als Messegelände. Heute ist es einer der Dreh- und Angelpunkte für hochkarätige Kunstausstellungen und Veranstaltungen in Sachen Kunst und Kultur. Ebenfalls „kunstvoll“ gibt sich das Ständehaus am Schwanenspiegel. Es ist das Zuhause der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen und punktet gleichzeitig mit einer spektakulären Glaskuppel. Weitere architektonische Schätze, die Teil eines Sightseeing-Trips sein könnten, sind etwa das moderne Stadttor, das Wilhelm-Marx-Haus, der Kaufhof an der Kö, die Gehry-Bauten im Hafen und der moderne Kö-Bogen.
Royal und sehr edel
Empfehlung: Die Schlösser Jägerhof und Benrath
Hochherrschaftliches hat Düsseldorf mindestens gleich zweimal zu bieten, denn mit Schloss Jägerhof und Schloss Benrath zeigt sich die Metropole sehr royal. In Pempelfort befindet sich auf der Jacobistraße 2 das zwischen 1752 und 1763 erbaute Schloss Jägerhof. Dem Regenten Karl Theodor ist es zu verdanken, dass Schloss Jägerhof nach dem Tod des Kurfürsten Jan Wellem nicht dem Verfall überlassen wurde.
Er beauftragte stattdessen seine Baumeister, dieses großartige Gebäude im Stil eines Lustschlosses wieder herzustellen. Selbst Goethe konnte sich dem Zauber nicht entziehen und wohnte zwischen 1774 und 1792 nur einen Katzensprung entfernt – im Gebäude des heutigen Malkasten. Schloss Jägerhof ist auch aktuell immer noch ein Bauwerk, vor dem man gerne verweilt und sich im Anblick der architektonischen Finessen verliert. Seit 1955 wird das Schloss als Museum genutzt.
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