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Die Geschichte hinter Bugatti

Bugatti: Der Blick zurück

Ettore Arco Isidoro Bugatti kam am 16.09.1881 in Mailand zur Welt und war fortan Teil einer renommierten Künstlerfamilie. Sein Vater – Carlo Bugatti – arbeitete als Architekt, Dekorateur und Designer, der Großvater – Giovanni Luigi Bugatti – war als Bildhauer und ebenfalls als Architekt tätig.

Sein Bruder – Rembrandt Bugatti – schuf sich einen Namen als Tierbildhauer. Mit dem Maler Giovanni Segantini war seine Tante Luigia Bugatti liiert.

Eigentlich hätte Ettore der Familientradition folgen sollen, entschied sich aber statt für die Künstler- für eine Ingenieurslaufbahn. Seine Ausbildung tätigte er in der Fahrrad- und Dreiradfabrik Prinetti & Stucchi. Im Jahr 1898 entwickelte er dort sein erstes Dreirad mit zwei Einzylindermotoren. Im selben Jahr entschied sich die Firma, neben Fahrrädern, Dreirädern und Nähmaschinen fortan auch Automobile herzustellen.

Dies kam für den jungen Bugatti genau zum passenden Zeitpunkt: Ein Jahr später bestritt er bereits mit seinem motorisierten Dreirad das erste Rennen von Verona nach Mantua und wieder zurück. Bei diesem Rennen wurde Graf Gian Oberto Gulinelli auf ihn aufmerksam, als Ettore in der Tricycle-Kategorie das Rennen gewann und er selbst in der Quadricycle-Klasse.

Kurzerhand gründeten sie die Firma Bugatti & Gulinelli, um fortan Automobile zu produzieren, doch währte der Zusammenschluss nur zwei Jahre, bevor das Unternehmen wieder aufgelöst wurde und Ettore Bugatti 1902 als Chefingenieur zum deutschen Automobilhersteller De Dietrich wechselte. Dort entwickelte er Fahrzeuge mit Vierzylindermotoren, die als De Dietrich-Bugatti produziert wurden. 1904 wechselte Ettore Bugatti als Konstrukteur zur deutsch-elsässischen Automarke Hermes-Simplex und 1907 zur Kölner Gasmotoren-Fabrik Deutz AG. Doch auch hier hielt er es nicht lange aus.

Vermutlich lag der Grund darin, dass Ettore zu jenen Visionären der Welt gehörte, die man zu dem Zeitpunkt nicht verstand. Ihm wurde beispielsweise vorgeworfen, seine Konstruktionen seien viel zu kompliziert und könnten aufgrund zu hoher Fertigungskosten nicht realisiert werden. Doch Ettore Bugatti ließ nicht locker und ließ sich auch nicht von seinen Visionen abbringen. Im Gegenteil!

Bugatti: Der Weg nach vorne

Bei seinem letzten Arbeitgeber erhielt er eine Abfindung, die er kurzerhand dazu verwendete, ein leerstehendes Färberei-Gebäude im elsässischen Molsheim zu pachten und mit seiner Familie dorthin zu ziehen. Am 01. Januar 1910 gründete er mit seinem Partner Ernest Friederich „Automobiles Ettore Bugatti“. Von diesem Zeitpunkt an war der Visionär nicht mehr aufzuhalten. 1911 entwickelte er im Auftrag von Peugeot den legendären „Type 16 Bébé“ mit einem Hubraum von nur 855cm³. Für seinen Sohn Roland konstruierte er ein ganz spezielles und kindgerechtes Modell. Dieses Modell gefiel seinen Kunden so sehr, dass er es als „Type 52 Bébé“ für ihre Kinder baute.

Es war die kleinere Version des T35 Grand-Prix-Sportwagens, der es den Kindern sogar erlaubte, auf den angesagten Promenaden der Welt unter dem stolzen Blick der Eltern Kinderrennen zu fahren. Bugatti feierte mit seinen Produktionen bereits in den ersten vier Jahren so große Erfolge, dass er 200 Mitarbeiter beschäftige, um monatlich rund 75 Fahrzeuge herstellen zu können.

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Bei Ausbruch des Weltkrieges allerdings musste er mit seiner Familie nach Mailand flüchten und zog ein Jahr später nach Paris. An den alten Standort im jetzt französischen Elsass kehrte er mit seiner Familie nach Kriegsende zurück und nahm die Produktion seiner Sportwagen so erfolgreich wieder auf, dass sein Team 1920/1921 in Le Mans und Brescia jeweils Vierfach-Siege einfahren konnte. Die erfolgreichen Fahrzeuge vom „Type 13″ nannte man fortan „Brescia“; sie fuhren im Jahr 1925 in nur neun Monaten unzählige Siege ein.

Der Erfolg gab Ettore Bugatti Recht! Seine Visionen zahlten sich so aus, dass er das Firmengelände kaufen und ein Jahr später auf der Champs-Élysées eine Niederlassung gründen konnte. Mit dem „Bugatti Type 30″ kam ein Tourenwagen auf den Markt, der innerhalb von vier Jahren knapp 600 Mal verkauft wurde. Ettore Bugatti ließ es sich natürlich nicht nehmen, auch von diesem Wagen eine Rennversion zu entwickeln, die alsbald 1924 beim Großen Preis von Frankreich erfolgreich debütierte.

Bugatti ist Luxus pur

Doch Ettore Bugatti trieben noch weitere Visionen an. Denn neben Renn-, Sport- und Tourenwagen wollte er auch den luxuriösen Automarkt bedienen und definierte mit dem „Bugatti Type 41 Royale“ den Begriff Luxus gleich noch neu.

Im Jahr 1931 kostete dieser legendäre Wagen bereits dreimal so viel wie das zu dieser Zeit teuerste Rolls-Royce-Modell, von Cadillac und Maybach ganz zu schweigen. Als solvente Kundschaft fokussierte er dabei die Vertreter europäischer Königshäuser sowie alle anderen Liebhaber dieses vierrädrigen Luxussegmentes.

Aufsehen erregte der „Royale“ durch seine Karosserie, die sich mit einer komfortablen Länge von fast 6,5 Metern präsentierte. Der heute noch zu den edlen Klassikern zählende Wagen ist eines der schwersten und größten Exemplare in der Historie der Automobile. Sein Achtzylinder-Motor brachte mit 300 PS eine Höchstgeschwindigkeit von damals spektakulären 200 km/h auf die Straße.

Noch heute schenkt man diesem Motor große Beachtung, denn er zählt zu den größten Triebwerken, die je in einem Straßenfahrzeug verbaut wurden. Bugatti entwarf gleich sechs Chassis-Typen für diesen Wagen und insgesamt elf unterschiedliche Karosserie-Versionen.

Bugatti Automobiles S.A.S

Auf der Mondial de l’Automobile de Paris präsentierte das Volkswagen-Team mit dem „Bugatti-EB-118″ ein ganz neues Konzept, denn es handelte sich um einen sogenannten „Reisewagen“, der erstmals einen 18-Zylinder-Motor mit 414-kW (555 PS) als Antrieb nutzte. Die Erfolgsreihe setzte sich 1999 mit dem „Bugatti EB 218″ auf dem Genfer Salon und mit dem Konzept „Bugatti 18.3 Chiron“ auf der IAA Frankfurt fort.

Die Tokyo Motor Show lieferte schließlich die Bühne für den Auftritt des „Bugatti Veyron EB 18.4″. Im Jahr 2000 stellte Volkswagen das EB-16/4-Veyron-Konzept den Besuchern der Autosalons in Detroit, Genf und Paris vor. Dieses unglaubliche Automobil visierte mit seinen 1001 PS eine Höchstgeschwindigkeit von 407 km/h an, doch sollte es noch mehrere Jahre dauern, bis der „Veyron“ dies unter Beweis stellen konnte.

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Am 26.06.2010 war es dann so weit: Der „Bugatti Veyron 16.4 Super Sport“ stellte mit einer Geschwindigkeit von 431,072 km/h den bisherigen Geschwindigkeitsrekord für die sogenannten straßenzugelassenen Seriensportwagen ein. Stolz debütierte das Modell in der Version mit 1200 PS im August im kalifornischen Pebble Beach vor staunendem Publikum. Drei Jahre später erzielte die Roadster-Version einen weiteren bislang unglaublichen Geschwindigkeitsrekord und schlug weltweit die Interessenten so in den Bann, dass die auf eine Anzahl von nur acht limitierten Modelle „Vitesse World Record Car Edition“ kurze Zeit nach ihrer Präsentation während der Shanghai Motor Show ausverkauft waren. Ein 2015 enthülltes Show Car lehnt sich an die Gran-Turismo-Reihe an und präsentiert sich im Gewand eines „Bugatti Vision Gran Turismo“ als eine weitere Version des atemberaubenden Sportwagens. Sollte man zu diesem Zeitpunkt immer noch nicht davon überzeugt sein, dass sich Bugatti als eine der exklusivsten Supersportwagenhersteller etabliert hat, startet das Unternehmen mit dem Modell „Bugatti Chiron“ in neue Dimensionen durch:

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Der CHIRON ist der leistungsstärkste, schnellste und exklusivste Supersportwagen in der Geschichte der Marke BUGATTI. Durch ausgefeiltes Design, innovative Technologie und seine unverwechselbar markante, auf Fahrleistung ausgelegte Kontur, wird er zu einem einzigartigen Meisterstück aus Art, Forme und Technique, das die Grenzen der Vorstellungskraft sprengt.

Sie möchten wissen, was genau diesen edlen Boliden ausmacht? Dann bleiben Sie neugierig und freuen sich auf unsere Reportage über dieses Wunderwerk von Technik und Ästhetik.

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Das Bugatti-Vermächtnis

1934 folgte der „Bugatti Type 57″, der schließlich zum meistverkauften Bugatti-Tourenwagen avancierte. Für den Entwurf der Karosserie zeichnete Ettores Sohn Jean verantwortlich. Im Jahr 1936 übertrug Ettore ihm die Führung seines Unternehmens. Kurze Zeit später entwickelte und produzierte Jean den Rennwagen „Type 39″. Der 11. August 1939 schließlich war für die Familie Bugatti der wohl schwärzeste Tag ihres Lebens, denn Jean verunglückte bei einer Testfahrt tödlich.

Ettores zweiter Sohn Roland war leider nicht erfolgreich in der Weiterführung des Unternehmens, so dass die Produktionen eingestellt und der Betrieb später im Jahr 1963 komplett aufgelöst werden musste. Am 21. August 1947 verstarb Ettore Bugatti und hinterließ ein Vermächtnis von mehr als 7500 von ihm gebauten Fahrzeugen, die sowohl durch ihre pragmatische und technisch hochwertige Konstruktion überzeugten, als auch ästhetischen Ansprüchen gerecht wurden – und heute noch werden.

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