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Unvergleichliche Geschmacksexplosionen

Wir verlassen zunächst die historische Stadt Reims und machen uns auf den Weg in ein kleines Dörfchen inmitten von unzähligen Weinreben. Hier wächst das Herz des Hauses Charles Heidsieck heran: jene Trauben, die für unvergleichliche Geschmacksexplosionen sorgen und die Sommeliers und Connaisseure, Gourmands und Gourmets in aller Welt seit dem 19. Jahrhundert begeistern. Hautnah präsentieren sich uns auf etwa 40 Hektar die Reihen der Weinreben, an dem im Herbst die Trauben in unterschiedlichen Farbnuancen glänzen.
Sie sind die Basis jener köstlichen Champagnerkreationen, die mitunter 20 Jahre oder länger in den sagenhaften Kalkkatakomben verweilen, um den klassischen und unverwechselbaren Charakter zu entwickeln, für den „Maison Charles Heidsieck“ weltberühmt ist.

 

Charles Heidsieck und der Weg vom Wein zum Champagner

Dort befinden sich jene Gewölbe, die bereits zu Zeiten der Römer angelegt wurden. Schließlich waren sie es, die die ersten Weinreben in die Champagne brachten und sie dort anbauten. Die Weichen für den heute bekannten Champagner wurden allerdings erst viel später und etwa um das Jahr 1670 gesetzt – und das eher zufällig. Denn beim Transport von gefüllten Flaschen gärte der Wein natürlich nach und überraschte die Winzer mit herausspringenden Korken.

Erst im 19. Jahrhunderts brachte man diese Gefahr weitgehend unter Kontrolle und beschäftigte sich damit, den prickelnden Wein aus der Champagne in außergewöhnliche Geschmackserlebnisse zu verwandeln.

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Charles Heidsieck

So geschah es auch in der Champagner-Dynastie Heidsieck, die 1775 als „Heidsieck und Söhne“ von Florenz-Ludwig Heidsieck, dem Sohn eines westfälischen Pastors gegründet wurde. Charles Heidsieck, der heute als moderner Entrepeneur bezeichnet wird, verließ das Familienunternehmen, gründete im Jahr 1851 sein eigenes kreatives Geschäft und nannte es das Champagner-Haus „Charles Heidsieck“.

Seine Visionen trieben ihn an, jenen köstlichen und außergewöhnlich geradlinigen Geschmack zu realisieren, der ihm vorschwebte. Er investierte dazu in ein etwa dreißig Meter unter der Erde liegendes Kreidegewölbe, das aus insgesamt 47 Räumen bestand und in der Römerzeit angelegt wurde. In diesem Labyrinth sollten seine Weine über einen für diese Zeit sehr ungewöhnlich langen Zeitraum reifen können. Sein Eifer, sein Wagemut und sein Wissen brachten den als feinen Gentleman geltenden Mann dazu, sich durchzusetzen und schließlich in den USA als „Champagne Charlie“ berühmt zu werden.

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Er verwandelte sich in den Botschafter der Champagne und gleichzeitig in eine vielgeliebte Ikone. Plötzlich wurde es ganz selbstverständlich, im Restaurant oder in einer Bar eine Flasche „Charlie“ zu bestellen. Charles Heidsieck kehrte zurück nach Europa und revolutionierte auch dort den Champagnermarkt. Auf der Weltausstellung im Jahr 1859 verneigte man sich vor seinem Können und verlieh seinem Champagner die Goldmedaille.

Von diesem Moment an gab es für Charles Heidsieck keine Grenzen mehr, denn auch die gekrönten Häupter Europas konnten ihm und seinem Champagner nicht mehr widerstehen.

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Erst sie ermöglicht die Lagerung der unterschiedlichen Weinsorten – oft über mehrere Jahrzehnte hinweg. Der Faszination der Gewölbe und der außergewöhnlichen Atmosphäre können wir uns nicht entziehen. Wir befinden uns genau an dem Ort, an dem bereits „Gentleman Charles“ jene Champagner schuf und überwachte, die noch heute legendär sind.

Wir sehen die Gitterbehälter, in denen die mit einem Kronkorken verschlossenen Flaschen behutsam gelagert werden. In einem anderen Gewölbe befinden sich die „Pupitres de Remuage“, jene Rüttelpulte, die man nutzt, um mit viel Fingerspitzengefühl und mit genau berechneten Bewegungen, Neigungen und Umdrehungen die entstandene Hefe Schritt für Schritt im Flaschenhals zu sammeln.

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Nach dem Degorgieren erfolgt die Dosage. Dabei wird der vorherige Feuchtigkeitsverlust ausgeglichen und gibt dem Champagner noch eine weitere besondere Note. Der typische Champagnerkorken verschließt dann die Flasche. Der Gang durch diese faszinierenden und mehr als acht Kilometer langen Katakomben, die sogar von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnet wurden, führt uns ein Weilchen später in die „Oenothèque“, dem Zentrum der Charles-Heidsick-Faszination.

Hier lagern die Schätze, die das Erbe des Unternehmens darstellen. Außergewöhnliche Jahrgänge ruhen in Flaschen, denen auch der Staub auf der Oberfläche nichts anhaben kann.

Und auch das Design der Champagnerflasche selbst ist eine Hommage an die Vergangenheit. Die femininen Linien des Eingangs in den Keller mit der Nummer Neun inspirierte Charles Heidsieck dazu, Flaschen zu entwerfen, die den Champagnerliebhabern in aller Welt genau diese Form vermitteln. 

Das Champagner-Erlebnis

Und auch wir wollten uns der Faszination jener Welt nicht entziehen, die für ihre Kreationen allein in den letzten zehn Jahren mit mehr als 180 Goldmedaillen und zahlreichen anderen Auszeichnungen bedachte wurde. Während der Champagnerverkostung – welch realistisches Wort für eine solches facettenreiches Geschmackserlebnis! – ließen wir uns die buchstäblich geschmackvollen und edlen Tropfen auf der Zunge zergehen. 

Charles Heidsieck Rosé Réserve

Die schöne Harmonie des Bouquets strömt langsam der Nase entgegen. Man wähnt sich auf einer Frühlingswiese und erinnert sich an den sommerlichen Duft von Pflaumen und Beeren. Orientalische Gewürze bereichern die Cuvèe, die aus 60 Crus besteht. Ein eindrucksvoller Auszeichnungsportfolio bestätigt das Engagement, das hinter diesem großartigen Champagner steht.

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Charles Heidsieck Brut Réserve

Der Klassiker, der bereits zu Zeiten des „Gentleman Charles“ begeisterte, überzeugt mit einer unglaublich klaren Linie. Das Zusammenspiel von fruchtigen Anklängen und mineralischer Würze liefert ein frisches und vielschichtiges Erlebnis am Gaumen. Gut gekühlt ist er der perfekte und stilvolle Begleiter bei angeregten Gesprächen oder kulinarischen Eskapaden.

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Charles Heidsieck Rosé Vintage 2006

Dieser Rosé überzeugt von Anfang an mit seinen starken Aromen, ganz gleich, ob es erste Nuancen von edlen Gewürzen, Honig und kandierten Früchten ist. Oder ob sich wenig später Impressionen von Lakritz, Pinienkernen oder Feigenkuchen an den Gaumen schmiegen. Dunkle und gleichzeitig fruchtige Akzente bilden den feinen Nachhall dieses Champagners, der auf einer ungewöhnlichen önologischen Entscheidung beruht. Denn er wurde noch vor dem ursprünglich geplanten Rosé Jahrgang 2005 degorgiert und entfaltet damit sein überzeugendes Potential.

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Charles Heidsieck Brut Vintage 2005

Das Jahr 2005 gehört zu den legendären Jahren. Mit dem richtigen Verhältnis von Wärme und Regen entstand ein Champagner, der sicher seinesgleichen sucht. Es entwickelten sich Trauben mit viel Säure und gleichzeitig dem richtigen Maß an Zucker und bildeten damit die beste Basis für einen Alkoholgehalt von ca. 10% vol. – Somit überzeugt dieser Champagner nicht nur mit sanft-goldenen Impressionen, die im Gegenlicht schimmern. Geröstete Haselnüsse, Datteln, Feigen und Aprikosen verschmelzen außerdem mit dem Duft von Pralinen zu einer fast sahnig erscheinenden Komposition. Sie machen diesen Champagner zur perfekten Demonstration für ein „Vintage Release Year“.

Man möchte sich in sommerliche Gefilde versetzen und das Glas ins Sonnenlicht halten, um die Reflektionen zu bewundern und das schimmernde Gold zu entdecken, das sich anschließend in ein Bouquet aus Obst und Zitrusfrüchten verwandelt. Bestechend frisch und sehr kraftvoll gibt sich dieser aus 5 Crus bestehende und mit zahlreichen Auszeichnungen bedachte Champagner.

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Charles Heidsieck Blanc des Millénaires 1995

Ein Zitat beschreibt treffend dieses Geschmackswunder: „Wenn Gold einen Duft hätte, dann den des Blanc des Millénaires 1995!“ Kein Wunder, denn 1995 war ein recht kühles Jahr und brachte einen ganz besonderen Jahrgang hervor, von dem man leise sogar als „mystischer Jahrgang“ schwärmt. Lässt man sich auf diesen großen Champagner ein, grüßt er zunächst mit einer eleganten und fruchtig-feinen Note. Und tatsächlich scheint sich dieser Duft langsam in eine Farbe zu verwandeln.

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Die Magie des Genusses

Während dieses Ausfluges in die Geschmackswelt der Champagner schwärmt Cyril Brun davon, wie elegant sie im Zusammenspiel mit wohl ausgewählten Speisen wirken. Dies veranlasst uns natürlich dazu, in gedanklichen Möglichkeiten zu schwelgen. Allerdings gelingt es uns noch nicht einmal ansatzweise, uns das vorzustellen, was uns im Anschluss bei einem Lunch präsentiert werden sollte. Cyril Brun erzählt uns, dass er sich zusammen mit dem Küchenchef der Herausforderung gestellt hat, ein Menü zu kreieren, das nicht nur von Champagner begleitet wird, sondern das erst durch den richtigen Champagner akzentuiert und komplettiert wird.

Das Menü:

    Petits salés apéritifs
    Thon mariné, poudre de sèsame torréfiée, gelée de soja, fenouil et écume de citron
    Pigeon rôti, crumble fondant d´échalotes au cumin, cuisse confite
    Brie de Meaux farci à la truffe
    Café gourmand

Die Champagner:

    Brut Réserve
    Rosé Millesime 2006
    Blanc des Millénaires 1995

Von Stunde zu Stunde und natürlich auch während dieser wunderbaren, buchstäblich geschmack-vollen Exkursion wird uns immer klarer, dass es sich bei Charles Heidsieck um ein Unternehmen handelt, das mit Bedacht und großer Kompetenz agiert.

Inmitten des historischen Reims befindet sich ein nach außen hin eher unscheinbares Refugium.

Hier stellt man es sich Jahr für Jahr der Aufgabe, die Wurzeln jenes Unternehmens zu stärken, das im Jahr 1851 von einem jungen Visionär gegründet wurde. Und auch wenn seitdem Jahrhunderte vergangen sein mögen: Die modernen Weinkreateure sind höchst bedacht darauf, weiterhin jene Champagnersorten zu erschaffen, die sich simpel und dennoch eindrucksvoll mit zwei Worten beschreiben lassen:

Typiquement Charles

Das Luxuslabel Laxary empfiehlt: Champagne Charles Heidsieck, Reims.

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